Ihr Lieben,
ich bin ja bekanntermassen gerne für alle Eventualitäten vorbereitet. Somit kann man mich Tag und Nacht anrufen und fragen, ob ich zufällig dieses oder jenes Haushaltsgerät oder Hilfsmittel habe, wie zum Beispiel einen Retttichspiralschneider (den man hier in Norddeutschland wahrlich selten benötigt). Und meistens kann ich mit JA antworten.
Was ich bis dato nicht hatte, war ein Fleischwolf. Aber das hat sich geändert. Denn meine Kitchen Aid ist nun gepaart mit diesem Zusatzprodukt, damit ich Tip Top vorbereitet bin! Und in diesem Fall gibt es ein ganz klares Ziel. Tatar frites direkt nach Rückkehr aus dem Krankenhaus. Das wünsche ich mir seit mehreren Monaten vom Gatten und so ist Zaunpfahlmässig dieser Fleischwolf bei uns eingezogen.
Und ich wollte ihn unbedingt ausprobieren! So gabs „auf die schnelle noch ne Fischfrikadelle“. Ich liebe Fischfrikadellen, aber meistens weiss man ja nicht so wirklich was da drin steckt. So stand für mich fest – ich muss sie mal selbst machen.

Der erste Versuch ist wunderbar gelungen – mit Seelachsfilet. Bei der nächsten Runde möchte ich unbedingt eine Runde Lachsfrikadellen machen.
Man braucht:
600 g frisches Seelachsfilet
2 Eier
2 klein geschnittene Schalotten
Salz und Pfeffer
Paniermehl
1 Bund Petersilie gehackt
Fett zum Braten
1. Den Fisch mit dem Fleischwolf auf grober Stufe klein machen. Die restlichen Zutaten hinzugeben und wie bei Fleischfrikadellen gut durchkneten.
2. in einer Pfanne das Fett erwärmen und kleine Fischfrikadellen hineingeben. Von beiden Seiten gut ausbraten und evtl. zum warm halten noch kurz im Ofen zwischenlagern. Fertig! und sie schmecken so viel besser als die fertigen die man meistens kaufen kann.
Bei uns in Nordfriesland gibt es bei unserem Krabbenbrötchenstand die Fischfrikadellen im Brötchen immer „mit drum und dran“. Das bedeutet in einem Brötchen mit Remouladen, Röstzwiebeln und dänischen Gurken (die wie die HotDog Gurken). So gab es die bei uns auch. Lecker kann ich Euch sagen.

Naiv wie ein kleines Kind hab ich dem Fleischwolf beim Zerkleinern zugesehen. Da wir zu hause auch nie selbst Sachen damit zerkleinert haben, war ich blutiger Anfänger und muss mit Erstaunen feststellen: a) es ist kein Hexenwerk und b) das geht ja erstaunlich schnell!