Bei meinem letztem Sesshin in Altenburg hatte ich nachmittags etwas Zeit und hab jede Mengen Bucheckern und Eicheln gefunden. Zuerst dachte ich hey super, da mach ich was draus und war total euphorisch, als ich dann zu Hause begann die Bucheckern zu schälen hab ich die Euphorie sofort verloren. Für 100g Bucheckern geschält saß ich schlappe 1,5 Stunden und schälte und schälte. Damit hab ich nicht gerechnet und außerdem hab ich noch einen Sack voll vor mir, na ja was Solls das Brot hat mich dafür mehr als entschädigt.
Die Bucheckern sollten vor dem Verzehr nach Möglichkeit geröstet werden da sie in größeren Mengen und Roh genossen zu leichten Vergiftungserscheinungen führen können. die rohen Nüsse enthalten Alkaloide, Trimethylamin und Oxalsäure. Diese Substanzen können jedoch durch Rösten abgebaut werden. Leichtes Rösten gibt den Nüssen auch ein viel schöneres Aroma.
Mit gerösteten Bucheckern können sie auch diverse Pürees und Salate verfeinern.
Hier das Brot Rezept:
„Bucheckernbrot“
Dieses Rezept benötigt etwas Zeit aber es lohnt sich.
- 200 g Weizenmehl Typ 480
- 50 g Roggenmehl
- 100g Bucheckern
- 175 g Wasser
- 1Tl flüssiges Gerstenmalz
- 5 g Salz
- 5 g Biofrischhefe
- 175 ml Wasser
Das Weizenmehl mit 150ml Wasser mischen und 30 Min rasten lassen. Die Hefe im restlichem Wasser auflösen und mit dem Gerstenmalz, Salz und dem Roggenmehl mit dem Teigansatz in der Küchenmaschine 10 – 15 Minuten Kneten lassen. Die Bucheckern in den Teig einarbeiten. Den Teig im Kühlschrank 12 Stunden gehen lassen. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig zu einer Rolle formen und leicht eindrehen. Dabei darauf achten das der Teig nicht zu stark zusammenfällt. Das Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
Backrohr auf 250°C vorheizen. Ein Schälchen mit Wasser ins Backroh stellen. Das Brot bei 250°C anbacken und die Temperatur nach 5 Minuten auf 200°C absenken und weiter 30 Minuten backen.