Der Frühling ist einfach die schönste Jahreszeit. Die Vegetation erwacht, allen voran Krokusse, Narzissen, Forsythien, Weißdorn und, für Kulinariker besonders interessant, Bärlauch. Der erste ist besonders zart und aromatisch, daher ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für ein Bärlauch-Rezept.

Ich habe mich mal wieder an einer Eigenkreation versucht. Beeinflusst wurde ich dabei von einem Gericht aus der Kantine meines Arbeitgebers (sic!). Die ist neuerdings bei vegetarischen Rezepten wirklich zu erstaunlichen Leistungen fähig, sodass auch ich als bekennender Carnivore dort gern mal fleischlos esse.

Das neulich verwendete Schafskäse-Pesto war vom Ansatz her sehr interessant, aber etwas dünn. Ich habe es mit Bärlauch weiterentwickelt, es ist bei dem Rezept das Highlight. Den kleinen Rest, der übrig blieb, habe ich pur auf geröstetem Weißbrot verputzt – lecker!

Zutaten

für 3 Personen

  • 800 g Gnocchi (aus dem Kühlregal)
  • 1 Handvoll schwarze Oliven
  • 6 Anchovis
  • 1 kleine Dose Tomaten
  • 4 Handvoll Bärlauch
  • 250 g Schafskäse
  • 40 g Pinienkerne
  • 1 Zwiebel
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz
  • 3 getrocknete Chili-Schoten

Zubereitung

Bärlauch, Oliven, Zwiebel und Anchovis hacken, Tomaten abgießen und zerkleinern. Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten. Chili-Schoten und Schafskäse zerkleinern.

Pinienkerne, Schafskäse, zwei Handvoll Bärlauch und 3-4 EL Olivenöl in der Küchenmaschine fein pürieren, sodass eine sämige Creme entsteht. Das dauert ein wenig, und man muss ausreichend Olivenöl dazugeben. Mit einer Prise Salz und Pfeffer abschmecken.

Weitere 2-3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln darin anschwitzen. Gnocchi hinzugeben und bei starker Hitze leicht anbräunen. Tomaten, Oliven und Anchovis hinzugeben, ca. 2 min. mitschmoren. Chili und Bärlauch unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Bärlauch-Pesto servieren.